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Rechtsverordnung des Kultusministeriums über Rahmenvorgaben für die Umstellung
der allgemein bildenden Lehramtsstudiengänge an den Pädagogischen Hochschulen,
den Universitäten, den Kunst- und Musikhochschulen sowie der Hochschule
für Jüdische Studien Heidelberg auf die gestufte Studiengangstruktur mit Bachelor-
und Masterabschlüssen der Lehrkräfteausbildung in Baden-Württemberg
(Rahmenvorgabenverordnung Lehramtsstudiengänge
- RahmenVO-KM)
Vom 27. April 2015
Anlage 8
(zu § 4 Absatz 6 und 14, § 5 Absatz 5 und 12, § 6 Absatz 9 und 17 und § 7 Absatz 5 und 12)
Alle Lehrämter: Bildungswissenschaften
INHALTSÜBERSICHT
1.
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Fachspezifisches Kompetenzprofil
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2.
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Bildungswissenschaften Lehramt Grundschule
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3.
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Bildungswissenschaften Lehramt Sekundarstufe I und Lehramt Gymnasium
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4.
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Bildungswissenschaften Sonderpädagogik (Ergänzungen)
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- 1.
Fachspezifisches Kompetenzprofil Bildungswissenschaften
Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über professionsbezogene Kompetenzen und kennen die Bedeutung zeitgemäßer Bildung. Sie sind mit den erziehungswissenschaftlichen und psychologischen, sowie den soziologischen, theologischen, philosophischen, ethischen und politikwissenschaftlichen Grundfragen der Bildung vertraut. Sie kennen die christlichen und abendländischen Bildungs- und Kulturwerte. Zugleich berücksichtigen sie altersangemessene Vermittlungsformen, Grundsätze der Bildung für nachhaltige Entwicklung, medienpädagogische und genderbezogene Erkenntnisse und messen der Entwicklung der Personalkompetenz besondere Bedeutung bei. Sie sind in der Lage, mit Eltern zu kooperieren, interkulturelle Kompetenz zu fördern und verfügen über Diagnostik- und Förderkompetenz insbesondere im Hinblick auf integrative und inklusive Bildungsangebote. Auf dieser Basis sind sie in der Lage, ihr pädagogisches Handeln zu gestalten und zu reflektieren. Sie werden durch das Lehramtsstudium dazu angeleitet, ihren Beruf, ihre eigene professionelle Entwicklung und ihre zukünftige Arbeit an der Schule auf der Basis von Forschungsergebnissen zu analysieren. Die Absolventen und Absolventinnen verfügen über eine ihrem Ausbildungsstand entsprechende Kompetenz, einen in Ansätzen schülerorientierten Unterricht zu gestalten, der geprägt ist von Wertschätzung und professionellem Handeln. Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über grundlegende Kenntnisse, Unterricht motivierend und individuell fördernd zu gestalten, auch in heterogenen Lerngruppen. Sie verstehen sich als verantwortliche Akteure im Bildungssystem und kennen die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen ihres Handelns. Sie verfügen über grundlegende forschungsmethodische Kompetenzen, um ihr Handeln in Unterricht- und Schule zu analysieren und um relevante Forschungsergebnisse sachgerecht und kritisch interpretieren zu können. Die Absolventinnen und Absolventen verstehen die Notwendigkeit, ihre professionellen Kompetenzen beständig weiter zu entwickeln und für ihre berufsbiographische Entwicklung die Unterstützungs- und Beratungsangebote der institutionalisierten Lehrerbildung zu nutzen.
- 2.
Bildungswissenschaften Lehramt Grundschule
Kompetenzen
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Studieninhalte
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Die Absolventinnen und Absolventen
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Kompetenzbereich Unterrichten
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- •
können Unterricht sach- und fachgerecht planen, gestalten, reflektieren und begründen, damit Lern- und Entwicklungsprozesse gelingen,
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kennen Theorien, Modelle und Konzepte der Gestaltung von Lernsituationen und können methodisch-didaktische sowie pädagogische Entscheidungen theoriegestützt treffen,
- •
wissen, wie Lernsituationen motivierend gestaltet werden, Schülerinnen und Schüler Zusammenhänge herstellen und Gelerntes nutzen können,
- •
kennen Grundlagen und Methoden der Förderung selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und kooperativen Lernens und Arbeitens, insbesondere mit Blick auf unterschiedliche Lernvoraussetzungen.
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- •
Bildungs- und Erziehungsauftrag der Grundschule unter Berücksichtigung vorausgehender und anschließender Bildungseinrichtungen und Übergänge
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Allgemeine und stufenbezogene Didaktik
- •
Umgang mit Heterogenität
- •
Inklusion in Schule und Unterricht
- •
Klassenführung und -management, soziale Interaktion im Unterricht, Qualitätsmerkmale und Prädiktoren von Unterricht, Instruktionsmethoden, sozial-konstruktivistische Unterrichtsmethoden, kooperative Lehr-Lernmethoden, Lernen mit Medien, computerbasiertes Lernen
- •
Lerntheorien, Wissenserwerb und Transfer, Metakognition und Strategisches Lernen, Expertise-Erwerb, Lern- und Leistungsmotivation, Motivationsförderung, Selbstkonzept und Selbstwirksamkeit
- •
Konzepte der Medienpädagogik und -psychologie, Möglichkeiten und Grenzen eines anforderungs- und situationsgerechten Einsatzes von Medien im Unterricht
- •
Bedeutung, Chancen und Grenzen außerschulischer Lernorte
- •
Soziale Ungleichheit, Heterogenitätsdimensionen, Migration und kulturelle Vielfalt und deren Bedeutung bei der Planung von Unterricht
- •
Konzepte entdeckenden, problemorientierten, situierten und selbstregulierten Lernens
- •
Individuelles und gemeinsames Lernen
- •
Gestaltung von Lernumgebungen, Lernmedien und Lernmaterialien, Aufgabenkultur
- •
Emotionale Einflüsse auf Lernen und Leistung, Selbstregulation, Zielorientierung, Fähigkeitsselbstbilder, Selbstwirksamkeit
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Kompetenzbereich Erziehen
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- •
kennen Werte und Normen und können diese unter Berücksichtigung der geschichtlichen Entwicklung und kulturellen Heterogenität im Rahmen ihrer Erziehungsaufgabe reflektieren,
- •
wissen, wie selbstbestimmtes Urteilen und Handeln von Schülerinnen und Schülern unterstützt werden kann,
- •
kennen soziale, migrations- und milieuspezifische Lebensbedingungen der Schülerinnen und Schüler, kennen Ursachen der Bildungsungleichheit und verfügen über Lösungsansätze im Rahmen der schulischen Möglichkeiten,
- •
kennen Lösungsansätze für Schwierigkeiten und Konflikte in Schule und Unterricht.
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- •
Bildungs- und Erziehungstheorien, damit korrespondierende empirische Befunde, Bedeutungen für das erzieherische Handeln
- •
Kennzeichen politischer Systeme demokratischer Gesellschaften
- •
Pädagogische, soziologische und psychologische Theorien der Entwicklung und Sozialisation von Vorschulkindern, Kindern und Jugendlichen
- •
Entwicklung von Normen und Werthaltungen
- •
Werte und Grundlagen der europäischen Kultur, Phänomene des Religiösen und von Religion, insbesondere des Christentums
- •
Dialog der Religionen
- •
Theorien der Entwicklung, Sozialisation und Enkulturation von Kindern unter besonderer Berücksichtigung von Geschlecht, Kultur und sozialem Milieu und deren Begründung für die Gestaltung pädagogischen Handelns
- •
Veränderungsmechanismen des Entwicklungsgeschehens (Reifung, Lernen, Prägung; Anlage und Umwelt), kognitive, motivationale (insbesondere Leistungsmotiv) Entwicklung, entwicklungsförderliche Kontexte in Schule und Familie
- •
Gestaltung des Unterrichtsklimas, Kommunikations- und Konflikttheorien, Prävention und Intervention
- •
Formen der Gesprächsführung, der Konfliktbewältigung und des demokratischen Umgangs
- •
Beratung von und Kooperation mit Eltern beziehungsweise Erziehungsberechtigten (Elternarbeit), kollegiale Kooperation
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Kompetenzbereich Beurteilen
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- •
kennen Möglichkeiten der Diagnose von Lernvoraussetzungen und Lernprozessen sowie der gezielten Unterstützung und Förderung von Schülerinnen und Schülern,
- •
kennen Prinzipien und Ansätze einer dialogorientierten Rückmeldung für und Beratung von Grundschülerinnen und -schülern und deren Eltern,
- •
kennen Grundlagen und Formen der Erfassung der Leistungen von Schülerinnen und Schülern auf der Basis transparenter Beurteilungsmaßstäbe.
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- •
Lern- und Instruktionsdiagnostik, Entwicklungs- und Erziehungsdiagnostik, Schullaufbahndiagnostik, Diagnostik bei Lern- und Leistungsauffälligkeiten, Diagnostik bei sozial-emotional auffälligem Verhalten
- •
Konzepte und Methoden der Lernbegleitung und der pädagogischen Diagnostik und Förderung bei Grundschulkindern
- •
Konzepte, Methoden und Formen und der Gesprächsführung und Rückmeldung an Schülerinnen und Schüler und Eltern und Erziehungsberechtigte
- •
Kooperation mit Kindergarten, Vorschule und anderen Schularten, Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern
- •
Grundlagen pädagogischer und psychologischer Diagnostik, Test- und Befragungsmethoden, Beobachtungsverfahren, Leistungs- und Verhaltensbeurteilung
- •
Diagnose von Lernvoraussetzungen, Lernausgangslagen und Lernentwicklungen,
- •
Grundlagen, Formen und Verfahren der Lern- und Leistungsdiagnostik und Leistungsbeurteilung
- •
Leistungserziehung
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Kompetenzbereich Innovieren
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- •
entwickeln ein professionelles Konzept ihrer Rolle als Lehrperson und ein konstruktives und lösungsorientiertes Verhältnis zu den Anforderungen ihres künftigen Berufs,
- •
kennen die besondere Verantwortung und Verpflichtung ihres zukünftigen öffentlichen Amtes,
- •
kennen und reflektieren den spezifischen Bildungsauftrag der Grundschule sowie vor- und nachgeordneter Bildungsinstitutionen,
- •
kennen Ziele und Methoden der Schulentwicklung, der Evaluation und Qualitätssicherung, der Organisations- und Kooperationsstrukturen an Schulen sowie Bedingungen für erfolgreiche Kooperationen in multiprofessionellen Teams,
- •
kennen Ergebnisse der Bildungsforschung zu unterschiedlichen Schulsystemen und Bildungsgängen und kennen Elemente bildungspolitischer Steuerung.
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- •
Theorien und Forschungen zur Professionalisierung im Grundschullehrerberuf
- •
Lehrerleitbild
- •
Berufsbezogene Wertvorstellungen und Einstellungen, Entwicklung professioneller Identität und Handlungskompetenz
- •
Bewältigung von Belastung, Stressprävention, Gesundheitsförderung und -prävention in der Schule
- •
Umgang mit berufsbezogenen Konflikt- und Entscheidungssituationen
- •
Schule als soziales System und soziale Organisation
- •
Aufbau des deutschen Bildungssystems, insbesondere in Baden-Württemberg
- •
Übergangstheorien und Konzepte der Kooperation zwischen Elementar-, Primar- und Sekundarbereich sowie mit der Sonder- und Sozialpädagogik und außerschulischen Partnern
- •
Schulentwicklungstheorien
- •
Qualitätssicherung und -entwicklung an Grundschulen
- •
Selbst- und Fremdevaluation
- •
Konzepte und Verfahren der Teamentwicklung
- •
Schultheorien
- •
Methoden, Ziele und Ergebnisse der Bildungsforschung
- •
Strukturen und Entwicklungen von Bildungssystemen
- •
Internationale Schulvergleichsforschung
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- 3.
Bildungswissenschaften Lehramt Sekundarstufe I und Lehramt Gymnasium
Kompetenzen
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Studieninhalte
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Die Absolventinnen und
Absolventen
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Studium Lehramt Sekundarstufe I
und Lehramt Gymnasium
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erweitert im Studium Lehramt
Sekundarstufe I
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Kompetenzbereich Unterrichten
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- •
können unter Berücksichtigung einschlägiger Bildungs- und Erziehungstheorien entsprechende bildungstheoretische Ziele formulieren,
- •
nutzen ihr erworbenes Wissen über Lerntheorien und -verfahren, um Lernsituationen motivierend zu gestalten,
- •
berücksichtigen in der Unterrichtsplanung soziale Interaktionen sowie Aspekte der Lehrer-Schüler-Beziehung,
- •
sind in der Lage, Grundlagen und Methoden der Förderung selbstbestimmten Lernens und der Förderung verantwortlicher Autonomie zu benennen und Lernumgebungen entsprechend zu gestalten,
- •
können sich mit lernförderlichen und -hinderlichen Emotionen auseinandersetzen,
- •
kennen geeignete Unterrichtsformen und sind in Ansätzen in der Lage, diese einzusetzen.
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- •
Bildungs- und Erziehungstheorien
- •
Unterrichtsqualität (zum Beispiel Klassenführung)
- •
Unterrichtsbeobachtung und -planung
- •
Didaktik, Unterrichtsmethoden, Aufgaben
- •
Medien im Unterricht
- •
Unterrichtsgestaltung
- •
Lehrer-Schüler-Beziehung
- •
soziale Interaktion im Unterricht
- •
Schülerorientierung
- •
Lerntheorien und -verfahren
- •
Motivation, Selbstkonzept
- •
Individualisierung, Differenzierung und Selbstregulation
- •
Lernförderliche und hinderliche Emotionen
- •
geeignete Unterrichtsformen und -konzepte
- •
Lernumgebungen
- •
Autonomie
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- •
vertiefte Auseinandersetzung mit diagnostikgestützter Differenzierung im Unterricht
- •
vertiefte Auseinandersetzung mit Lern- und Motivationstrainings,
- •
Analyse und Gestaltungsmöglichkeiten von Lehrer-Schüler-Beziehungen
- •
vertiefte Auseinandersetzung mit den Themenfeldern problembasierte und kooperationsförderliche Lernumgebungen sowie mit dem Spannungsfeld von Autonomie und Steuerung und Führung
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Kompetenzbereich Erziehen
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- •
reflektieren Bildungsgerechtigkeit hinsichtlich sozialer, milieu- und migrationsspezifischer Lebensbedingungen der Schülerinnen und Schüler und können mögliche Lösungsansätze beschreiben,
- •
können Sozialisationstheorien nachzeichnen,
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reflektieren Werte und Normen und deren Entstehung in ihrer kulturellen Heterogenität.
- •
wissen, wie selbstbestimmtes Urteilen und Handeln von Schülerinnen und Schülern unterstützt werden kann,
- •
können Gefährdungen in Kindheit und Jugend beschreiben und sind in der Lage, Lösungsansätze präventiv sowie interventiv für Schwierigkeiten und Konflikte in Schule und im Unterricht reflektiert einzusetzen.
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- •
Familie, Kindheit, Jugend, Sozialisationstheorien, Entwicklungstheorien, pädagogische Anthropologie
- •
Differenzlinien, unter anderem Geschlecht, Migration, Milieu, Herkunft, Bildungsschicht
- •
Bildungsungleichheit, Bildungsgerechtigkeit
- •
Werte, Normen, Demokratie und Menschenrechte
- •
Moral, Identität
- •
Krisen
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Argumentieren, Urteilen, Handeln
- •
Risiken und Gefährdungen in Kindheit und Jugend, Prävention
- •
Beratung, Gesprächsführung, Kommunikation, Formen der Schüler- und Elternpartizipation, Konflikte und Gewalt: Formen, Prävention, Intervention, Training
- •
Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt
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- •
vertiefte Auseinandersetzung mit Entwicklungs- und Sozialisationsbedingungen
- •
Entwicklungsförderliche und -hinderliche Kontexte in Schule und Familie und Möglichkeiten ihrer Beeinflussung
- •
vertiefte Auseinandersetzung mit grundlegenden Fragen der Wertvorstellungen in unserer Gesellschaft
- •
Förderung der Moralentwicklung und der sozial-emotionalen Entwicklung
- •
vertiefte Auseinandersetzung mit Konfliktfeldern in der Schule
- •
Differentielle Problemkonstellationen (zum Beispiel Multiproblemlagen), Ressourcen, Zuständigkeiten
- •
Unterrichtsklima, Training und Förderung (Kommunikation, Prosozialität)
- •
Elternberatung und -kooperation
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Kompetenzbereich Beurteilen
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- •
kennen Grundlagen der Diagnostik von Schülerinnen und Schülern,
- •
kennen Prinzipien der gezielten Förderung sowie Beratung der Schülerinnen und Schüler und Eltern,
- •
sind in der Lage, den Umgang mit der heterogenen Schülerschaft zu reflektieren,
- •
sind in der Lage, pädagogisch-psychologische Grundlagen der Diagnostik zu beschreiben und zu erklären,
- •
können Leistungen von Schülerinnen und Schülern auf der Basis transparenter Beurteilungsmaßstäbe erfassen, auch mit Blick auf heterogene Lerngruppen.
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- •
Diagnostik: unter anderem Lerndiagnostik, Teilleistungsdiagnostik, Verhaltensdiagnostik, Schullaufbahndiagnostik
- •
Formen, Ziele und Merkmale von Feedback, Förderung und von Beratung
- •
Reflexion des Umgangs mit Heterogenität
- •
pädagogisch-psychologische Grundlagen der Diagnostik (zum Beispiel Gütekriterien, Bezugsnormen, Fairness)
- •
formative und summative Verfahren der Leistungsbeurteilung
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- •
vertiefte Auseinandersetzung mit Diagnostik von Lern- und Leistungsauffälligkeiten und sozial auffälligem Verhalten im sozialen und schulischen Kontext
- •
vertiefte Auseinandersetzung mit Leistungsbeurteilung im Kontext von Heterogenität
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Kompetenzbereich Innovieren
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- •
reflektieren ihre Rolle als Lehrerin oder Lehrer sowie die besonderen Anforderungen des Lehrerberufs als ein öffentliches Amt mit besonderer Verantwortung und Verpflichtung,
- •
können die Grundlagen der Evaluation und Qualitätssicherung beschreiben und nutzen sie für den schulischen Kontext,
- •
verstehen ihren künftigen Beruf als Lehrer oder Lehrerin als ständige Lernaufgabe, indem sie in der Lage sind, ihre professionelle Entwicklung systematisch zu reflektieren,
- •
reflektieren Ziele und Methoden der Schulentwicklung und kennen Bedingungen für erfolgreiche Kooperationen in multiprofessionellen Teams,
- •
können Merkmale und Forschungen unterschiedlicher Schulsysteme und Bildungsgänge vergleichen und beschreiben Elemente bildungspolitischer Steuerung.
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- •
Pädagogische Professionalität, Haltungen, Verantwortung, demokratischer Umgang, Berufsethos, Führung
- •
Merkmale und Anforderungen des Lehrerberufs, Theorie-Praxis-Verhältnis
- •
Belastung und Beanspruchung: Formen, Befunde, Prävention, Bewältigung
- •
Evaluation und Qualitätssicherung: Formen, Methoden, Merkmale, ethische und datenschutzrechtliche Aspekte, Bewertung und Nutzung von Ergebnissen
- •
Nachhaltige Kompetenzentwicklung
- •
systematische Reflexion der eigenen professionellen Entwicklung
- •
Theorie der Schule
- •
Theorien und Konzepte der Schulentwicklung, Schulsteuerung, Schulkultur, Schulqualität, Schulleitung, Partizipation
- •
Kooperation, auch in multiprofessionellen Teams, regionale Schulentwicklung
- •
Institutionelle Diskriminierung
- •
Schulsysteme national und international: Merkmale, Vergleich
- •
Educational Governance und politische Steuerung
- •
Schularten, Übergänge
- •
Lehrerbildung
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- •
vertiefte Auseinandersetzung mit Merkmalen und Handlungsfeldern des Lehrerberufs
- •
Lehrergesundheitsförderung
- •
vertiefte Auseinandersetzung mit Verfahren der Qualitätssicherung
- •
vertiefte Auseinandersetzung mit der Weiterentwicklung der eigenen Kompetenzen
- •
vertiefte Auseinandersetzung mit den Themenfeldern, Theorie der Schule und Schulentwicklung
- •
vertiefte Auseinandersetzung mit Schulsystemen insbesondere im internationalen Vergleich, neuen Steuerungsinstrumenten und Systemsteuerung
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- 4.
Bildungswissenschaften Sonderpädagogik (Ergänzungen)
Kompetenzen
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Studieninhalte
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Die Absolventinnen und Absolventen
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Kompetenzbereich Unterrichten
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- •
können schulische Lehr-Lern-Prozesse ausgehend von den Bildungspotentialen der Lernenden sowie von Lerntheorien und didaktischen Modellen planen,
- •
können begründet Unterrichtstheorien anwenden und Methoden, Sozialformen und Medien einsetzen,
- •
kennen theoriegeleitete und praxisbezogene Konzepte des Classroom-Managements,
- •
verfügen über ein Repertoire an Methoden, um Konflikte zu erkennen, zu bearbeiten und zu lösen,
- •
können Lehr- und Lernprozesse methodisch und systematisch dokumentieren und reflektieren und sich dabei an wissenschaftlichen Verfahren und Standards orientieren.
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- •
Didaktische Theorien und Modelle
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Konzepte zur Unterrichtsplanung und -reflexion
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Techniken der Klassenführung; Theorien der Kommunikation
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Konzepte der Beziehungsgestaltung und des Konfliktmanagements
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Grundlagen der Forschungsmethoden und Evaluationsforschung
- •
Schüler- und Unterrichtsbeobachtung
- •
Leistungsbegriff und Formen der Leistungsmessung
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Kompetenzbereich Erziehen
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- •
kennen Theorien der Bildung, Erziehung und sozialen Benachteiligung und können diese in ihrer wissenschaftlichen Bedeutung, in ihren Konsequenzen für die Praxis und im Hinblick auf die Diskurse zu Diversität und Inklusion reflektieren,
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können Erkenntnisse zur Heterogenität und Diversität in Bezug auf soziale Ungleichheit, Migration und Transkulturalität, Gender sowie Behinderung im pädagogischen Handeln anwenden,
- •
können anthropogene Voraussetzungen (wie individuelle soziale, psychosoziale und körperlich-leibliche Bedingungen) von Kindern und Jugendlichen erkennen, analysieren und reflektieren,
- •
können Kontexte und Strukturen der Sozialisation analysieren und reflektieren,
- •
können die Wirkung, Chancen und Risiken, ihres pädagogischen Handelns erkennen und reflektieren,
- •
können Ursachen von Lernprozessstörungen in eigenen und fremden Handlungsweisen reflektieren und daraus Konsequenzen für ihr pädagogisches Handeln ziehen,
- •
wissen um die Herausforderungen und die Bedeutung der Identitätsentwicklung junger Menschen mit Behinderungen, überprüfen und reflektieren auf diesem Hintergrund kritisch ihr sonderpädagogisches Handeln und beziehen entsprechende Bildungsangebote ein,
- •
kennen Modelle und Methoden der Gesprächsführung, Beratung und Moderation und können diese in Kooperationen mit schulischen und außerschulischen Partnern reflektiert anwenden.
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- •
Gegenstandsfelder, Hauptströmungen und Grundbegriffe der Erziehungswissenschaft
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Theorien zur Heterogenität sowie zur Inklusion und Exklusion
- •
Reflexion eigener Einstellungen und Haltungen sowie Strategien zum Umgang mit Diversität
- •
Theorien und Konzepte zur Diversität, interkulturellen Pädagogik, sozialen Benachteiligung, Gender, Behinderung
- •
Sozialisationstheorien
- •
Methoden des inklusiven Unterrichts
- •
pädagogische Methoden zum kooperativen Lernen
- •
Professionalisierungstheorien und -forschung
- •
Reflexion von pädagogischen Einstellungen und Wertevorstellungen
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Dokumentation und Beurteilung von Entwicklungs- und Bildungsprozessen
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Reflexion von Leistungsrückmeldungen und -bewertungen
- •
Belastungsforschung und Präventionsstrategien
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Rollenverständnis in der Erziehungspartnerschaft mit Eltern
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Psychologie des Lehrens und Lernen
- •
Entwicklungspsychologische Grundlagen (Differentielle Psychologie und Sozialpsychologie)
- •
Identitätsentwicklung
- •
Grundlagen zu Entwicklungs- und Sozialisationsprozessen
- •
Methoden der Beratung, Kooperation mit Eltern und Unterstützungssystemen wie Jugendhilfe, Sozialarbeit
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Teambildung und Teamarbeit
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Kompetenzbereich Beurteilen
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- •
kennen diagnostische Instrumente und können diese situationsbedingt einsetzen,
- •
können kriteriengeleitet und strukturiert Lernsituationen und Schülerverhalten beobachten, beschreiben und bewerten.
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- •
Grundlagen der Diagnostik in pädagogischen Kontexten
- •
Grundlagen in qualitative und quantitative Datenerfassungsmethoden
- •
formelle und informelle Verfahren zur Erfassung von Lernausgangslagen
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Kompetenzbereich Innovieren
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- •
kennen die Bedeutung von Netzwerkstrukturen insbesondere im Hinblick auf die Gestaltung von Unterstützungssystemen und Übergängen,
- •
können bildungs- und sozialpolitische Organisationssysteme, deren Strukturen, Entwicklungen und Kooperationen analysieren reflektieren und Innovationsmöglichkeiten einschätzen.
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- •
Rechtsgrundlagen und Formen von Unterstützungssystemen
- •
Theorien und Konzepte der Schulkultur, Schulentwicklung und -evaluation
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